Leroy - 10. September 2003 bis 30. März 2016

das letzte Bild von Leroy

 

 

DIE LETZTEN STUNDEN MIT DIR

 

Ein letztes „Guten Morgen“

 

Ein letztes Mal deine Tablette in dich schummeln

 

Ein letztes Mal am Morgen noch schnell in den Garten

 

Ein letztes Frühstück, wie immer mit Abby im Nacken, die nicht erwarten kann den Napf auszuschlecken

 

Ein letztes „bis später, brav sein“ als ich das Haus verlasse

 

Ein letzter Anruf zu Hause um nachzufragen, wie´s dir geht

 

Eine letzte freudige Begrüßung, ein letztes Schwanzwedeln als ich nach Hause komme

 

Ein letzter gemeinsamer Rundgang im Garten in der Nachmittagssonne

 

Der letzte Sparziergang ist leider ein paar Tage aus, weil du dafür schon zu schwach warst

 

Ein letztes Bussi von deinen fleischigen Lippen

 

Ein letztes Mal dich überreden, doch ein paar Bissen zu fressen

 

Ein letztes Mal dich ins Bett heben, damit du dich beruhigst wenn du uns spürst und wir für dich ganz ruhig atmen

 

Ein letztes Foto von dir als du eingeschlafen warst

 

Dann plötzlich dein letzter Atemzug

 

Die letzte Nacht mit uns

 

Die letzte gemeinsame Autofahrt

 

Mit Stolz tragen wir dich das letzte Stück deines Weges - um dich dem Feuer zu übergeben

 

Ein letztes Mal verabschieden wir uns bei dir und schließen die Türe

 

Ein letzter Blick zurück, während die Vögel dich mit lautem Gezwitscher in den Himmel begleiten…

Clarence - März 2002 bis 17.März 2016

 

Traurige Tage

 

Niemand mehr, der mir in aller Früh ins Ohr schnurrt, weil er in den Garten gelassen werden will.

 

Keiner mehr, der angelaufen kommt während ich das Frühstück für die Hunde vorbereite und mich auffordert, alles liegen und stehen zu lassen, um sein Frühstück zu servieren.

 

Er hat sich danach meistens nochmal gemütlich zu Herrli ins Bett gekuschelt.

 

Wenn ich das Haus verlasse um in die Arbeit zu fahren, fehlt einer bei dem ich mich auch immer verabschiedet habe.

 

Wie oft ist er hinter dem Fenster gesessen und hat rausgeschaut, wenn ich mich dem Haus genähert habe.

Um mich dann nach Sekunden, wie selbstverständlich, an der Haustüre zu begrüßen.

 

Den größten Appetit hatte er immer, wenn wir am Tisch gesessen sind und gegessen haben. Natürlich wurde dann meistens auch sein Napf gefüllt.

 

Wenn er den ganzen Nachmittag nicht zu sehen war und ich mir langsam begonnen habe, Gedanken zu machen, ist er oft im nächsten Moment aufgetaucht und hat sich kurz gezeigt, um dann wieder im Keller oder seinem Freigehege im Garten zu verschwinden.

 

Das Abendessen hat er oft lautstark eingefordert, meistens wenn im Fernsehen die spannendsten Szenen zu sehen waren.

 

Wenn wir am Wochenende mal wieder gar nicht ins Bett gehen wollten, wurde es ihm oft zu bunt und er ist gekommen um uns zu erinnern, dass es Zeit ist schlafen zu gehen.

 

Das allabendliche Ritual fehlt so sehr! Sobald wir uns bettfertig machten, stand er vor der Badezimmertür und hat seine tägliche Ration Hirschhäppchen eingefordert. Dann erwartete er uns im Bett und legte sich noch eine Weile auf mich um sich streicheln zu lassen und für uns zu schnurren. Nach einer Zeit, legte er sich zu unseren Füßen und schlief die ganze Nacht.

 

Wenn wir uns umdrehen wollten, mussten wir uns immer ganz vorsichtig um ihn herumwinden, um den Chef des Hauses nur ja nicht in seinem Schönheitsschlaf zu stören.

 

Niemand mehr, der unseren Hunden zeigt, wo´s langgeht. Kein Hund hat es je geschafft, unseren selbstbewussten und tapferen Clarence zu dominieren.

 

Wenn wir mal übers Wochenende oder auch länger weg waren, hat er uns bei jeder Ankunft wohlwollend begrüßt, er war uns nie böse. Auch nicht in Zeiten seiner schweren Erkrankung, wenn wir ihn immer wieder zum Tierarzt bringen mussten. Er hat es gehasst und wir brauchten immer zwei Mann bzw. Frau um ihn für Behandlungen oder Untersuchungen festhalten zu können. Aber sobald wir wieder zu Hause waren und er aus dem Transporter gestiegen ist, hatte er uns schon verziehen und schmeichelte um unsere Beine.

 

13 Jahre lang war er uns der liebevollste, strengste, wohlwollendste, eigensinnigste, unser über alles geliebter Kater. Es ist kaum zu glauben, dass er nicht mehr da ist und die Tage sind trauriger geworden.

29.02.2016: In Loving Memory

Manchmal taucht Jimmy wieder in unsere Welt ein und zaubert ein Lächeln auf unsere Lippen, Tränen in unsere Augen und lässt uns wieder in alten Erinnerungen schwälgen. Manchmal schickt er uns einen Sonnenstrahl, lässt ein Gänseblümchen für uns wachsen und unsere Liebe für ihn ist noch immer da wie am ersten Tag.