ALLTAGSGESCHICHTEN 2013

 

Endlich geschafft! Das Ziel in den letzten Wochen war es, auf dieser Seite die wichtigsten Ereignisse der letzten Zeit zu erzählen. Und das ist vorerst mal geschafft. Soweit es die Zeit zulässt, werden wir hier immer wieder über die Neuigkeiten unserer Tierfamilie berichten und diese Seite mit neuen Bildern schmücken. Um es übersichtlicher zu gestalten, werden wir immer die aktuellen Geschichten und Bilder ganz oben einstellen. Wir wünschen Euch viel Spass beim Lesen und Betrachten. Und wir wünschen uns, dass wir möglichst viel Positives zu berichten haben!

 

Guten Rusch ins neue Jahr!

Es ist wieder einmal so weit, ein Jahr geht zu Ende. Und wieder war es ein sehr bewegtes Jahr. Die Sorge um Clarence und die Hoffnung, dass er wieder gesund wird hat uns immer wieder hin und hergerissen. Immer wieder hat es Hochs und Tiefs gegeben, es war buchstäblich ein Wechselbad der Gefühle.

Der erste Todestag von Jimmy hat uns kurzfristig wieder den Boden unter den Füßen weg gezogen. Wieder war mit einem Mal der Schmerz überwältigend. Aber die Tage vergehen und der Alltag zwingt einen, einfach weiter zu machen.

Dann das absolut Unerwartete, Barney verabschiedet sich ganz plötzlich von uns. Natürlich war er ein alter Herr geworden, das war nicht mehr zu übersehen. Aber keiner hatte damit gerechnet, dass er uns völlig ohne Vorwarnung verlässt - nicht zu diesem Zeitpunkt, nicht auf diese Art. "Man weiß nie was kommt..." hat mein 9-jähriger Neffe vor ein paar Tagen zu mir gesagt. Und so war es auch mit Barney, wir haben es nicht gewusst, wir haben nicht damit gerechnet, wir waren natürlich nicht darauf vorbereitet und es hat unser Leben wieder mal unglaublich verändert. Barney fehlt an allen Ecken und Enden. Manchmal hat man das Gefühl, er kommt gleich um die Ecke gebogen.

Aber auch nach Barney´s Tod mussten wir loslassen und weiter machen. Wir mussten uns um Abby, um Clarence und um die anderen kümmern. Und so ist das Jahr zu Ende gegangen und wieder mal können wir nur hoffen, dass uns das neue Jahr Glück bringt.

 

Und in diesem Sinne haben wir wieder zur Kamera gegriffen, haben unsere beiden Hübschen überredet, für Euch zu posieren und wünschen Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und für 2014 Alles Gute, Gesundheit, Glück, Liebe, Geborgenheit und dass Eure Wünsche in Erfüllung gehen!

 

Karin und Martin mit Abby und Clarence vor der Linse

und Jimmy und Barney im Herzen

Vielleicht wollt Ihr uns auch im neuen Jahr in den Alltagsgeschichten 2014 begleiten und unsere Neuigkeiten und Geschichten weiter verfolgen.

MERRY CHRISTMAS!

Unser Weihnachtsmädchen Abby, ihr Freund Clarence und alle anderen wünschen Euch schöne und erholsame Feiertage!

Abby findet eine Freundin

Kuscheln mit Luna

Beim Agility lernten wir Luna und ihr Frauchen kennen. Durch die ruhige Art und das große Verständnis der beiden konnte Abby sehr schnell Vertrauen fassen und akzeptierte Luna schnell in ihrer Nähe. So nahe wie Luna durfte ihr sonst nur Barney kommen und kein anderer Hund. Wir sind meistens gemeinsam beim Training - sowohl beim Agility als auch in der Kleinhundegruppe.

müde nach dem Trainieren

Abby ist nicht sehr begeistert, wenn Luna zu den anderen Hunden am Hundeplatz rennt und bellt dann. Luna kommt gleich angerannt um nachzuschauen, wenn wir uns grad am anderen Ende des Hundeplatzes aufhalten. Die beiden sind sehr süß miteinander. Neulich auf dem Heimweg kuschelten die beiden bei Luna´s Frauchen und wärmten sich gegenseitig und erholten sich von dem wohl anstrengenden Training.

Schlaf gut Bruce, wir sehen uns im Frühling!

Es ist wieder mal so weit, die Tage werden immer kürzer, die Temperaturen immer kälter und Bruce wird immer langsamer. Immer weniger Zeit verbringt er außerhalb seines Schlafplatzes und wie jeden Herbst, überlegen wir wann der passende Zeitpunkt für die Winterruhe gekommen ist. Und wie jedes Jahr zeigt Bruce es uns sehr deutlich. Wir beschließen, ihn am Wochenende einzuwintern und um zu verhindern, dass er sich im Garten unbemerkt vergräbt, verschließen wir seinen Schlafplatz damit er nicht mehr raus kann - diesmal wollten wir vorsorgen und nicht wieder wie letztes Jahr den halben Garten umgraben müssen um ihn zu finden. Als es dann soweit ist und sein Winterquartier vorbereitet ist, gehen wir in den Garten um Bruce zu holen. Doch da haben wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht... Bruce ist nicht wie vermutet in seiner Schlafhütte und die Ausbruchspuren sprechen eine deutliche Sprache. Die Suche unter den Sträuchern ergibt keine Ergebnisse und so bleibt uns wohl wieder mal nichts anderes übrig, als die Schaufel zu holen und nach Buddelspuren zu suchen. Doch diesmal hat es uns Bruce nicht leicht gemacht. Wir überlegten schon aufzugeben, als Herrli endlich fündig wird - waren wir erleichtert!

So Bruce, jetzt aber ab in die Überwinterungskiste - gefüllt mit Sand-Erdegemisch und Buchenlaub. Dein eigener Kühlschrank wartet schon!

Catwalk zum Schutz vor der gefräßigen Abby

Nachdem Clarence´s Futter jetzt auch im Keller nicht mehr sicher vor Abby´s großem Appetit war, mussten wir eine Lösung finden. Nach vielem Hin- und Herüberlegen hatten wir DIE Idee. Am Ende der Treppe, bevor man in die Küche kommt, befestigte Herrli ein Kindergitter, das man leicht öffnen und schließen konnte. Damit Clarence aber trotzdem noch in die Küche und somit zu seinem Futter konnte, bekam er einen Catwalk an der Wand, der über das Gitter führt und ihm den Weg in die Küche ermöglicht. Abby traut sich bis heute nicht (und wir hoffen, das bleibt so), diesen Catwalk zu benutzen. Und Clarence ist wieder Herr der Lage!

Abby und Frauli trainieren hart

und Platz!

Als Abby bei uns eingezogen ist, konnte und kannte sie nicht viel. Sie hatte Angst vor fast allem, vor anderen Hunden, vor unseren Beinen, davor wenn man sich ihr zu schnell genähert hat, wenn man mal lauter gesproche hat, sogar vor ihrem Futternapf. Sie pinkelte grundsätzlich im Haus - mit Vorliebe in die Hundebetten. Ihr igendwelche Kommandos geben zu können, davon waren wir weit entfernt. Sie hatte keine Ahnung was "Sitz" heißt, geschweige denn konnte sie irgendwelche anderen Dinge, die Hunde normalerweise können. Wenn man sie ansah und sie nicht wusste was sie machen sollte, klemmte sie sofort ihr Schwänzchen ein. Draußen bellte sie Hunde und Katzen grundsätzlich hysterisch an und konnte sich jedesmal ewig nicht beruhigen. Die ersten Wochen und Monate verbrachten wir damit, ihr Sicherheit zu geben, sie daran zu gewöhnen, draußen ihr Geschäft zu verrichten und aus ihrem Napf zu fressen. Am Anfang nahm sie fast verstohlen ein Mäulchen voll Futter und rannte damit zu ihrem Bett. Dort verspeiste sie alles schnell und kam wieder angerannt. Einen Teil des Futters versteckte sie in ihren Backen. Als wir das zum ersten Mal bemerkt haben, dachten wir sie hätte einen Tumor an der Backe. Als ich vorsichtig daran drückte, fing sie auf einmal zu schmatzen an und weg war "der Tumor". Hamstern tut sie bis heute, genauso wie mit Vorliebe vertrocknete Würmer zu fressen. Nach ca. 3 Monaten hatten wir erreicht, dass Abby meistens draußen pinkelte und nach ca. 6 Monaten war das Problem dann endgültig vom Tisch. Nach einigen Wochen hatte sie begonnen, ihr Futter vollständig aus dem Napf zu fressen - mit Ausnahme von ein paar Bissen, die sie sich für später aufhebt. Und nach vielen Monaten lernte sie auf einmal auf Kommando "Sitz" zu machen. Sie hatte es ihrem Freund Barney nachgemacht. Und als sie bemerkte, dass sie dafür immer ein tolles Leckerli bekam, machte sie es plötzlich liebend gerne. Und so kämpften wir uns vor und sie lernt langsam immer mehr. Sie kann mittlerweile so einige Kommandos und als wir im Oktober von unserem Urlaub nach Hause gekommen sind, hatte sie durch viel Übung und Geduld ihrer Freundin und Ersatzfrauli Katharina sogar "Platz" gelernt. Voller Stolz zeigte sie es vor.

wer gearbeitet hat, darf auch ruhen - am besten auf Frauli´s Bauch

Fast jeden Tag trainieren wir zumindest für ein paar Minuten. Am Anfang fast nur im Haus, später dann auch im Garten und bei Sparziergängen, und natürlich regelmäßig am Hundeplatz. In der Kleinhundegruppe fühlt sie sich mittlerweile ganz wohl und macht meistens brav mit. Danach ist sie immer seeeehr müde. Wenn sie dann noch auf Herrli oder Frauli einschlafen darf, ist ihre Welt in Ordung.

harte Schale - weicher Kern ODER Abby erobert das Herz von Clarence

Wie wir ja schon mehrmals gehört und gesehen haben, ist Abby eine echte Kuschelmaus! Wann immer sie die Gelegenheit und ein "Opfer" hat, schlägt sie zu.

Wie wir ebenfalls schon mehrmals gehört und gesehen haben, ist Clarence eher eigenwillig und kuschelt gerne - aber nur wann und mit wem er will. Möchte man ihn überreden, kann schon mal Blut fließen. Abby hatte von Anfang an eine Sonderstellung bei Clarence. Er war zwar nie begeistert von ihren teilweise stürmischen Liebesbekundungen, aber er hat sie niemals geschlagen. Wenn sie es zu bunt getrieben hat - und das war fast immer so - ist er sichtlich genervt aufgestanden und hat den Platz gewechselt.

Doch auf einmal ist alles anders. Die Hartnäckigkeit von Abby hat sich bezahlt gemacht. Wenn Abby sich in den Kopf setzt, mit ihrem Freund zu kuscheln und ihn einfach vor vollendete Tatsachen stellt, so akzeptiert er das immer öfter. Am Anfang hat er zwar noch öfter böse dreingeschaut, ist aber trotzdem liegen geblieben. Immer öfter sieht der Boss des Hauses aber auch ganz zufrieden aus.

Grund zur Hoffnung

Nach der Krebsdiagnose von Clarence vor mittlerweile über einem Jahr, waren wir geschockt. Obwohl die Chancen zuerst nicht so gut standen, haben wir uns für eine sofortige Operation entschieden. Alles was in unserer Macht stand, wollten wir tun. Die schwere OP hat er gut überstanden und als dann die Ergebnisse der Gewebsproben da waren, mussten wir eine weitere Entscheidung treffen. Seine einzige Chance, dass der Tumor nicht sehr schnell wieder nachwächst, war eine Chemotherapie. Und das war schon die gute Nachricht! Im schlimmsten Fall wäre auch das nicht mehr möglich gewesen - also hatten wir Glück im Unglück. Erster Impuls war, dass wir unserem geliebten Schatz das nicht antun sollten. Dann fingen wir an, uns genauer zu informieren, uns einzulesen und ließen  uns dann von Fr. Dr. Holler umfassend beraten. So konnten wir dann die Entscheidung sehr schnell treffen und schon zwei Wochen nach der OP begannen wir mit der Therapie. Die allererste Therapie hat er nicht so gut vertragen, musste danach erbrechen. Wie versprochen wurde beim nächsten  Tierarztbesuch sofort darauf reagiert und die weiteren Therapien wurden so dosiert, dass es Clarence dabei langsam immer besser ging. Er fing wieder an zu fressen, nahm kontinuierlich zu, war lebhaft wie eh und je. Von kleinen Rückschritten zwischendurch abgesehen, ging es steil bergauf. Die Therapie sollte ein Jahr dauern, nach acht Monaten bekam er auf einmal Probleme und vertrug die Chemo nicht mehr so gut. Gemeinsam mit der Tierätztin entschieden wir uns für eine Umstellung der Therapie und das brachte ganz schnell wieder Erleichterung. Jetzt ging es wieder bergauf. Das Jahr voller Hoffen und Bangen ist vorüber, die ersehnte und befürchtete Untersuchung ist vorbei. Die anfänglich vorsichtig formulierte Aussicht auf Heilung von 35% haben sich jetzt auf die Einstufung in die beste Prognosestufe geändert. Wir waren so erleichtert! Nach wie vor haben wir natürlich keine Garantie auf eine vollständige Heilung. Der Krebs ist sehr aggressiv und keiner weiß, wie es sich weiter entwickelt. Daher bekommt Clarence auch über das Jahr hinaus weiterhin Chemotherapie - die Dosis wurde halbiert und in einigen Monaten werden wir weiter sehen. Es geht ihm nach wie vor gut und wir haben allen Grund zur Hoffnung!

Abby allein zu Haus

Nach ihrer Verletzung sollte Abby nicht an den Wunden schlecken. Wir wollten ihr den Kragen nicht zumuten und so bekam sie ein Höschen von meiner Nichte, damit sie nicht direkt an die Wunden konnte. Wir versuchten unser Bestes, sie so wenig wie möglich alleine zu lassen. Doch nach Barney´s Tod hatten wir einige Erledigungen zu machen bei denen wir sie nicht mitnehmen wollten. Als wir einmal nach Hause kamen und ich in die Küche ging, wunderte ich mich über den sauberst ausgeschleckten Katzennapf auf dem Tisch. Ich hatte Abby zwar in Verdacht, aber vielleicht hatte ja Clarence an diesem Tag auch besonders großen Hunger. Als wir sie in den nächsten Tagen wieder mal alleine lassen mussten und wir nach Hause kamen, hatte sie ihr Höschen nicht mehr an, sie musste es verloren haben. Als ich später in der Küche wieder den sauberen Katzennapf sah, konnte ich an einen Zufall nicht mehr glauben. Und als ich mich umdrehte und Abby´s Höschen auf der Innenseite der Katzenklappe liegen sah, war es amtlich. Abby hatte die Katzenklappe für sich entdeckt - was das Alleinelassen nicht einfacher machte. Von da an, kam das Katzenfutter in den Keller wenn wir alleine weg mussten. In den Keller traute sie sich bis dato nicht, weil ihr die Treppe zu steil war. Das funktionierte ein paar Tage, bis wir wieder einmal nach Hause kamen und Abby nirgendwo finden konnten. Voller Schrecken lief ich durchs Haus, aber keine Spur von Abby. Vielleicht doch im Keller? Also runter in den Keller - keine Abby. Und siehe da - Abby kommt ganz gelassen durch die Katzenklappe im Kellerfenster aus dem Freigehege von Clarence in den Keller zurück. Sie wollte wohl nicht alleine im Haus bleiben, während Clarence in der Sonne lag. Die Angst vor der steilen Treppe war schnell überwunden.

Abschied von Barney

Es war gerade mal drei Tage her, seit Abby angegriffen und schwer verletzt wurde. Wir hatten uns mit den Gedanken auseinander gesetzt, dass wir es nicht ertragen hätten können, wenn mit Abby Schlimmeres passiert wäre. Wir waren so froh und dankbar, dass wir solches Glück im Unglück hatten und versuchten von all diesen schlimmen Gedanken Abstand zu nehmen.

Und wieder kam es schlimmer. Martin war mit beiden Hunden unterwegs, sie waren noch nicht weit von zu Hause entfernt, als ihnen eine Frau mit einem Schäferhund entgegenkam. Beide Hunde fingen an zu bellen, Barney fiel um und verstarb sofort. Barney lag am Straßenrand als ich herangeeilt kam. Abby hatte sich mittlerweile beruhigt, nachdem sie minutenlang gebellt hatte. Als Martin ihn nach Hause getragen hat, ließ Abby ihren geliebten großen Bruder nicht aus den Augen. Sie hatte ihren Kopf nur zu ihm nach oben gerichtet und so ging sie den ganzen Weg nach Hause. Wir legten Barney im Garten in einen Schatten und setzten uns zu ihm. Wir konnten noch nicht ganz begreifen, was passiert war. Abby lag neben ihm und wich ca. eine Stunde lang nicht von seiner Seite, als würde sie ihn bewachen. Wir alle brauchten die Zeit um uns von unserem Schatz zu verabschieden. Nun hatten wir nach über einem Jahr nach Jimmy´s Tod auch Barney verloren. Der Schmerz war und ist unbeschreiblich.

das letzte Foto von unserem Liebling - hier mit seiner besten Freundin Abby nach ihrer schweren Verletzung

Sorge um Abby

Wie schon berichtet, ist Abby keine große Freundin von fremden Hunden. Sie macht Hunden kleiner Rassen alle Ehre und kann kläffen Ende nie. Dies kann mitunter sehr nerven und natürlich ist es auch für sie selbst nicht schön, sich immer so aufregen zu müssen. Daher haben wir beschlossen, neben dem Agility auch in die Kleinhundegruppe zu gehen und mehr zu trainieren. Beim Agility hatten wir Luna und ihr Frauli kennen gelernt. Die beiden Mädels verstehen sich sehr gut und so haben wir beschlossen, gemeinsam in die Kleinhundegruppe zu gehen. Wir wollten gemeinsam hinfahren und vorher noch gemütlich sparzieren gehen. Als wir schon auf dem Rückweg des Sparziergangs waren, passierte es. Auf einmal war wie aus dem Nichts ein großer Hund direkt bei uns aufgetaucht. Weder wir noch unsere beiden Hunde hatten bemerkt, dass ein fremder Hund in der Nähe war, er muss sich regelrecht angeschlichen haben. In der Sekunde als wir ihn bemerkt hatten, schnappte er zu, erwischte Abby am Hinterteil und schüttelte sie. Zum Glück war sie an der Leine, so hatte ich Zugriff und befreite Abby aus dem Maul des Hundes. Besitzer war weit und breit keiner zu sehen. Ich war so wütend und schrie den Hund an und er lief davon. Abby war absolut ruhig, reagierte überhaupt nicht, sie hatte einen schweren Schock. Wir untersuchten sie und fanden zuerst nur eine kleine Wunde. Noch während ich mit der Tierärztin telefonierte und sie mir Anweisungen für weitere Untersuchungen gab, sahen wir links und rechts ihres Körpers Bisswunden. Ich trug sie schnell zum Auto, der Tierarzt wartete schon. Noch immer stand Abby unter Schock und ließ die Untersuchung und Behandlung ohne jegliche Reaktion über sich ergehen. Sie wurde erst mal gegen den Schock behandelt. Sie hatte tiefe Bisswunden an beiden Seiten ihres Hinterteils und darunter großflächige Hautabhebungen und Blutergüsse. Das wahre Ausmaß konnte man erst nach dem Rasieren sehen. Die Ärzte mussten abwägen, ob Abby operiert werden musste. Wir entschieden uns, sie erst mal antibiotisch zu behandeln und sie in den nächsten Tagen intensiv zu beobachten. Zum Glück entwickelte sich die Wunde wie gewünscht, aber Abby bekam Fieber und musste weiter behandelt werden. Insgesamt sind wir dankbar, dass letztendlich alles gut ausgegangen ist, auch wenn der Schrecken noch tief sitzt. Den Besitzer des anderen Hundes konnten wir ausfindig machen, wir machten eine Meldung beim Gemeindeamt und beim Amtstierarzt. Mit dem Hund wurde ein Training begonnen und unsere Tierarztkosten wurden zur Gänze ersetzt.

Caitlin, die Wilde

Nachdem, wie berichtet, unsere süße Matilda verstorben war, machten wir uns wieder auf den Weg ins Tierheim. Aber Caitlin hat nicht gerade auf uns gewartet. Der Käfig in dem sie eigentlich wohnen sollte, war leer. Gemeinsam machten wir uns also auf die Suche nach der Ausbrecherin - und wir haben sie entdeckt... und mit nach Hause genommen. Doch damit hat das Abenteuer erst begonnen. So lieblich Caitlin aussieht, so wild ist sie. Sie flitzt in ihrem Heim herum, eilt von einem Käfig in den anderen und wieder zurück. Die Abdeckung, die Herrli ihr extra gebastelt hat um die beiden Käfige miteinander zu verbinden, hat sie schnell in kleine Einzelteile zerlegt und schon waren wir wieder auf der Suche... Die Brücke, die Herrli gebastelt hat um die Plattformen miteinander zu verbinden, war schnell einfach weg!Das Hamsterrad - natürlich extra groß für unsere Riesin - ist so strapaziert, dass es regelmäßig aus der Spur läuft und wir es wieder mal reparieren müssen. Wir haben ja bisher schon einigen Hamstern unterschiedlicher Größe und unterschiedlichen Charakters ein Zuhause gegeben, aber Caitlin hat uns Dimensionen eröffnet, die wir bisher noch nicht gekannt haben. Wir meinen, dass wir mittlerweile auf alles vorbereitet sind im Hamsterzimmer. Mal sehen, ob Caitlin wieder mal für eine Überraschung gut ist.

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Abby beim Agility

Abby ist ein sehr quirliges kleines Mädchen. Unsere anfängliche Sorge, ob sie wohl bei den Sparziergängen mit Barney als großen Hund mithalten konnte, kehrte sich schnell um. Sehr oft mussten wir die Runden Barney zuliebe kürzen - Abby hätte locker die doppelte Strecke geschafft. Irgendwie musste sie sich also auspowern. Nachdem wir das Agility schon von Jimmy kannten, warum also nicht auch mit Abby versuchen. Zu Beginn war die Hauptaufgabe allerdings mal, dass sie sich an die anderen Hunde auf dem Platz gewöhnen musste. Diesbezüglich machte sie erstaunlich schnell Fortschritte. Sie akzeptiert die Hunde in ihrer Gruppe, ist aber nicht begeistert wenn ein neuer dazu kommt. Neben dem Akzeptieren von anderen Hunden trainieren wir natürlich auch - wie geplant - Agility. Und wie man auf den Fotos sehen kann, macht das Abby und Frauli großen Spaß!